Donnerstag, 4. Februar 2010

Ein Wochenende voll Sonnenschein - Part Three





Sonntag hab ich mich dann wieder mit Janine getroffen. Wir wollten ins Bristol City Museum, das ich schon kannte, und anschließend ins Red Loge oder ins Georgian House (oder beides).

Mit Janine durchs Museum zu schlendern, war irgendwie viel angenehmer als beim letzten Mal mit der Familie. Weil sie bei den nicht so interessanten Sachen genau wie ich nicht ewig stehen geblieben ist. Und obwohl ich schon mal im Museum gewesen bin, gab es einige Sachen, die mir auch neu waren. Die sich im Museum befindende Art Gallery hat uns beiden, glaub ich, am besten gefallen. Wobei die Stadtpläne von Bristol aus verschiedenen Jahren auch sehr interessant waren. Wir sind leider in der falschen Reihenfolge vorgegangen und haben uns die neusten Karten zuerst angeschaut, aber die Veränderungen waren natürlich trotzdem sichtbar ;)

Als wir aus dem Museum raus kamen, hatten wir beide erst mal einen Cappuccino und eine Kleinigkeit zu Essen nötig. Wir haben uns also wieder ein gemütliches Café gesucht und uns erst mal gestärkt.

Wir haben dann beschlossen, uns Red Lodge anzuschauen. Dabei handelt es sich um ein Wohnhaus aus dem 16. Jahrhundert eingerichtet mit Möbelstücken aus dem 19. Jahrhundert. Schon im Reiseführer stand, dass es von außen „unauffällig“ ist und ja, wir wollten erst mal dran vorbei laufen. Als wir dann davor standen, haben wir uns aber gefragt, wie das passieren konnte, denn die Haustür ist knallrot und fällt dadurch eigentlich doch sehr auf.

Im Eingang hing dann erst mal ein Schild, dass das Georgian House bis Mitte Februar geschlossen ist und so haben wir uns über die Entscheidung gefreut, nicht erst dort hinzugehen.

Wir wurden von einem älteren Mann begrüßt, der uns erst mal ein bisschen was zu dem Haus erzählt und uns erklärt hat, in welcher Reihenfolge wir durch die Zimmer laufen sollen.

Es war viel kleiner, als ich es mir vorgestellt hatte, aber dennoch sehr beeindruckend. In jedem Zimmer waren aufwendig bearbeitete Möbel und auch die Zimmerdecken waren kunstvoll verziert. Anscheinend waren die Menschen damals aber ziemlich klein, denn die Türrahmen waren niedriger und die Betten kürzer als bei uns heutzutage.

Auf unserem Weg nach draußen hat uns der Mann, der dort arbeitete, noch ein paar Tipps gegeben, was wir uns noch anschauen könnten. Die „Christmas Steps“ und „St. James“.

Die Christmas Steps waren direkt um die Ecke und dort hatten wir eh hingehen wollen. Dabei handelt es sich um eine der ältesten Straßen in Bristol, wo sich früher vor allem Pubs befunden haben. Am Beginn der Stufen steht eine kleine Kirche, deren Fenster die Weihnachtsszene zeigt, wodurch auch der Name „Christmas Steps“ entstand.

Ich muss jetzt aber gestehen, dass wir auch da erst mal vorbei gelaufen sind und andere Stufen runter, die alles andere als schön waren und eher nach Hinterhof aussahen. Da haben wir uns dann gedacht, dass wir wohl falsch sind ;)

Danach ging’s dann zu St. James. Dies ist eine Kirche und das älteste Gebäude in Bristol. Von außen sah es auch ganz schön aus, aber die Umgebung drum rum wirkte ein bisschen verkommen und es war auch nicht möglich in die Kirche reinzugehen, da überall Tore angebracht worden waren. Die meisten davon waren eingetreten. Naja, man muss ja auch mal die dunklen Seiten von Bristol kennen lernen ;)

Janine und ich sind dann noch ein bisschen in der Gegend rumgelaufen. Da es dafür aber eigentlich viel zu kalt war (trotz Sonnenschein), haben wir uns bald auf den Heimweg gemacht…

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