Vergangenes Wochenende war ich nun zum dritten Mal während meines Englandaufenthalts in London.
Jenny hat von Freitag bis Montag Chrissi dort besucht und da musste ich die Gelegenheit natürlich nutzen, mal wieder mit beiden gleichzeitig Zeit zu verbringen, und bin Freitag direkt nach der Arbeit nach London gefahren. Dieses Mal hat mir der Fahrt auch alles wunderbar geklappt, abgesehen davon, dass die Toilette kaputt war und wir deswegen einen kurzen Stopp eingelegt haben, der die Fahrt aber immerhin nur um 10 Minuten verzögert hat.
An der Victoria Coach Station angekommen, haben die beiden schon auf mich gewartet und mir kam es gar nicht so vor, als hätten wir uns schon länger nicht gesehen. Und bei Chrissi und mir war es ja auch erst einen Monat her.
Eigentlich war es so gedacht gewesen, dass Jenny und ich in einer Jugendherberge bei Chrissi um die Ecke schlafen, weil es in der Wohnung ihrer Gastfamilie schon sehr eng werden kann. Und Jenny und ich wollten denen natürlich nicht zur Last fallen. Die gute Nachricht war dann aber, dass die Familie übers Wochenende weggefahren war und wir somit die Wohnung für uns hatten und nicht ins Hostel mussten. Das hat das Ganze natürlich viel angenehmer gemacht =)
Viel hatten wir von dem Tag nicht mehr und haben den Abend damit verbracht, durch Chinatown zu schlendern und uns auf die Suche nach einem Pub/einer Bar zu machen, das/die Chrissi am Wochenende zuvor entdeckt hatte. Wir haben es sogar gefunden. Leider war es etwas voll.
Während Chrissi mit unseren Tischnachbarn ins Gespräch gekommen ist, kam plötzlich ein Typ auf uns zu und fragte Jenny und mich auf Englisch, ob wir Deutsche seien. Wir antworteten mit „ja“, er sagte „danke“ und war wieder verschwunden. Jenny und ich waren etwas irritiert, besonders als wir gesehen haben, dass er von seinen Freunden Geld kassiert hat. Sah also ganz nach einer Wette aus. Ich meinte noch so zu Jenny, dass es nach Englisch mit einem bayerischen Akzent geklungen hätte, aber ganz so sicher war ich dann doch nicht. Es stellte sich aber heraus, dass ich Recht hatte, denn später kam der Typ noch mal zu uns. Dies mal redete er uns gleich auf Deutsch an und erzählte, dass es sich tatsächlich um eine Wette handelte. Und zwar sei er darauf gekommen, dass wir Deutsche sind, weil wir zuvor die Decke des Pubs bewundert hatten. Peinlich, peinlich… Aber was soll ich sagen? Die Decken sind in England wirklich oft ganz toll verziert. So was gibt’s in Deutschland einfach nicht…
Jenny und ich waren beide etwas müde und daher haben wir an dem Abend nicht so lang gemacht. Wobei natürlich die Müdigkeit irgendwie verflogen war, sobald wir im Bett lagen, und dann wurde doch noch etwas gequatscht.
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