Donnerstag, 11. März 2010

London - Part Two



Samstag konnte ich tatsächlich mal etwas länger schlafen als sonst bei mir in Bristol. Obwohl Jenny und ich um 7 Uhr schon mal vom Wecker von Chrissis Gasteltern geweckt wurden. Aber danach haben wir noch mal schön zwei Stündchen geschlafen.


Nachdem wir dann gemütlich gefrühstückt und uns alle fertig gemacht hatten, haben wir uns auf den Weg zum Portobello Market in Notting Hill gemacht. Da waren Chrissi ja auch schon das erste Mal, als ich sie besucht hatte. Damals kannte sie allerdings die Abkürzung noch nicht und so waren wir dieses Mal wirklich richtig schnell da.

Mir hat es da noch besser gefallen als beim letzten Mal. Ein Pluspunkt war auf jeden Fall der Sonnenschein (das letzte Mal hatte es genieselt). Es war aber leider trotzdem recht kalt.

Wir haben echt viel Zeit auf dem Markt verbracht, weil es da einfach so viel zu sehen gibt und man wunderbar stöbern kann. Natürlich gibt’s auch viel Schrott und man sollte schon genauer hinsehen, aber Chrissi und ich sind fündig geworden =)

Als wir dann genug hatten, haben wir uns an einem Stand noch einen Burrito gekauft und sind zurück zu Wohnung geschlendert mit einem kurzen Zwischenstopp beim Supermarkt.


Dann mussten wir uns erst mal von dem „anstrengenden“ Vormittag ausruhen und haben die weiteren Pläne besprochen. Allerdings haben wir uns mit dem Ausruhen so viel Zeit gelassen, dass wir dann plötzlich nicht mehr genug Zeit hatten für den London Tower. Also haben wir wieder alles umgeschmissen und sind stattdessen ins Natural History Museum gegangen. Auch dafür hatten wir nicht mehr massig Zeit, aber da der Eintritt umsonst war, war es wenigstens kein rausgeschmissenes Geld.

Das Museum war total voll. Da wir auch eher spät dran waren, kamen wir umsonst in die Dinosaurierausstellung, die normal extra Eintritt kostet. Also dachten wir, wir nutzen die Gelegenheit. Das haben sich wohl aber auch alle anderen gedacht und es war einfach nur überfüllt. An einer Stelle musste man wirklich in einer Schlange stehen, die sich kaum bewegt hat. Der Grund dafür war ein lebensgroßes Modell von Tyrannosaurus Rex, das sich bewegt und gebrüllt hat und alles. Die Kinder haben alle angefangen zu weinen, so realistisch sah das aus.

Anschließend ging’s dann in die „Human Biology“-Ausstellung, die wirklich total interessant war. Aber leider hatten wir keine Zeit uns da alles anzuschauen, weil wir dann rausgeschmissen wurden. Wobei die nicht wirklich gut kontrolliert haben und wir uns da theoretisch hätten verstecken können. Aber wer will schon nachts im Museum eingesperrt werden? ;)


Als wir raus kamen, haben wir uns auf den Weg zum exklusiven Kaufhaus „Harrod’s“ gemacht, weil Chrissi und ich fanden, dass auch Jenny das mal gesehen haben sollte.

Und es ist einfach immer wieder beeindruckend, find ich. Man kommt sich wie in einer Parallelwelt oder wie im Wunderland vor oder so =)

Wir sind einmal die Rolltreppe rauf und wieder runter gefahren und haben uns vor allem die Food Halls angeschaut. Nachdem wir dann genug gestaunt hatten, haben wir uns auf den Weg zurück zur Wohnung gemacht.


Dort angekommen, wurde erst mal gekocht und anschließend haben wir uns ein bisschen gestylt, weil wir in einen Club wollten.

Natürlich mussten wir dann erst mal wieder in ’ner Schlange stehen. Aber diese hat sich schneller bewegt als die im Museum.

Drinnen angekommen, war es auch nicht zu voll und die Musik war gut. Wir hatten also ’ne schöne Zeit. Nur als wir dann gehen wollten, haben wir gemerkt wie voll es war. Der Club hat um 3 Uhr geschlossen und schon zehn Minuten vorher gab es bei der Garderobe eine Riesenschlange. Die hat sich nicht einmal bewegt, bis das Licht anging. Und dann ging das Gedränge und Geschubse erst richtig los. Und da sagt man immer, die Engländer stehen gern Schlange. Von wegen. Wir standen noch relativ weit vorne, aber haben letztendlich 40 Minuten gebraucht, um rauszukommen. Irgendwann wollten sich dann direkt neben mir noch welche prügeln, da hab ich echt Panik bekommen. Es war ja sowieso schon so eng und man konnte kaum atmen. Vor allem dann nicht, wenn man so klein ist wie ich und man nur von riesigen Menschen umgeben ist.

Aber wie ihr merkt, haben wir es glücklicherweise überlebt ;)

Jenny und ich waren dann allerdings so fertig, dass wir im Nachtbus ein bisschen geschlafen haben…

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen