Samstag, 28. November 2009

Mein zweiter Bus-Trip

Heute war ich mit Ala (der Jüngeren^^) fürs Kino verabredet. Da wir uns in Broadmead getroffen haben, hieß das für mich ein weiterer, abenteuerlicher Trip mit dem Bus ;)

Ich wusste immerhin welchen Bus ich nehmen musste, konnte aber nicht rausfinden, wann genau der an meiner Haltstelle abfahren sollte. Obwohl ich im Internet und auf nem normalen Fahrplan nachgeschaut hab. Aber anscheinend halten die es nicht für nötig, alle Haltestellen mit den entsprechenden Abfahrtszeiten aufzulisten. Ich bin also mehr oder weniger auf Gutglück losgegangen und mein Bus sollte tatsächlich in wenigen Minuten ankommen. Erst mal hatte der Bus etwas Verspätung, was mich schon nervös gemacht hat, und dann – ratet mal – richtig, der Busfahrer hat mich wieder nicht verstanden. Dabei hab ich echt gedacht, mein Englisch sollte ausreichen, um ein Busticket zu kaufen…

Das nächste Problem war, dass ich nicht ganz genau wusste, an welcher Haltestelle ich raus musste. Broadmead ist so groß, dass es da gleich mehrere gibt. Glücklicherweise hab ich es aber rechtzeitig erkannt. Nun galt es nur noch, Ala in dem ganzen Gedränge zu finden. Aber auch das hat geklappt =)

Erst mal haben wir dann unsere Kinokarten gekauft und n bisschen blöd nachgefragt, weil wir nicht genau wussten, wie das mit den Kinos in England so läuft. Die Auskunft, die wir bekamen, war folgende: Man kauft ein normales Ticket oder ein sogenanntes Premier-Ticket. Premier bedeutete bessere Sitze mit Getränkehalter, was die normalen wohl nicht haben. Wir haben uns dann mal dafür entschieden, weil es preislich kaum n Unterschied gemacht hat. Innerhalb der „besseren“ Sitze konnten wir uns dann unsere Plätze aussuchen. Einlass war fünf Minuten vor Filmbeginn.

Da wir noch jede Menge Zeit hatten, sind wir n bisschen in der Mall rumgeschlendert. Wir haben jetzt, glaub ich, beide nen neuen Lieblingsladen: Hawkin’s Bazaar. Das lässt sich n bisschen mit Nanu Nana oder Expo vergleichen. Nur gibt es da eigentlich gar keine Deko, dafür aber umso mehr sinnlosen Krimskrams. In dem Laden kann man sich echt ewig aufhalten und den ganzen Quatsch ausprobieren. Das ist wirklich lustig! Man fühlt sich wieder n bisschen wie ein kleines Kind ;) Mein Favorit ist der lachende Weihnachtsmann. Dabei handelt es sich um ne Art Puppe, die aussieht wie der Weihnachtsmann. Man legt die auf den Boden und sie lacht und kugelt in der Gegend rum. Am Anfang peilt man erst gar nicht, wo das Gelächter herkommt, bis man merkt, dass man fast aus den Weihnachtsmann getreten wäre *hehe*

Vorm Kino haben wir noch was gegessen und mussten uns dann doch etwas beeilen, obwohl wir dachten, dass wir noch sooo viel Zeit haben.

Ala lebt wie ich in einer Gastfamilie. Bei ihr sind die „Kids“ allerdings etwas älter. Das Mädel, Lydia, 16 Jahre, wollte uns im Kino treffen, um sich den Film mit uns anzuschauen. Da Lydia noch nicht da war, haben Ala und ich drinnen schon mal Plätze reserviert und ich hab da gewartet, während Ala Lydia am Eingang eingesammelt hat. Das mit den Plätzen lief dann allerdings doch etwas anders als erwartet. Die Premierseats hatten nämlich recht hohe Lehnen, was bedeutete, dass man nen kleinen Teil der Leinwand nicht sehen, konnte, wenn man hinter so einem Sitz saß. Also haben wir uns in die vorderste Reihe im Bereich Premier gesetzt. Auf einmal kamen aber dann Leute an und meinten, das wären ihre Plätze. Wir hatten also ne falsche Auskunft bekommen. Da wir aber die ganze Leinwand sehen wollten, waren unsere richtigen Plätze nicht so gut und wir haben uns noch mal neue gesucht und gehofft, dass uns niemand verjagt ;)

Relativ weit hinten saß ne Horde Teenie-Mädels, die den Film gerne mal mit „Uuuhhh“ und „Aaahhh“ kommentiert haben, was den restlichen Saal zum Lachen brachte =)

Obwohl in England ja alles relativ teuer ist, fand ich das Kino für Samstag voll okay. Allerdings war es auch recht klein und wohl nicht ganz mit dem Metropolis oder anderen Kinos dieser Art zu vergleichen.

Ala und Lydia mussten nach dem Film leider nach Hause, während ich noch ein bisschen Weihnachtsshopping betrieben habe. War allerdings nicht so motiviert und hab mich bald entschlossen, nach Hause zu fahren. Nun musste ich nur die richtige Haltestelle finden. Es wär ja zu einfach, wenn der Bus ungefähr da abfährt, wo er auch ankommt. Ich bin also echt ne halbe Ewigkeiten rumgeirrt und von einer Haltestelle zur nächsten gelaufen – und das auch noch im Regen =( Als ich dann nen Mann um Hilfe gebeten hab, hat der mir nur erklärt, welche Busse an der Haltestelle abfahren, an der wir uns befanden. Danke, lesen kann ich auch. Irgendwann hab ich aber jemanden gefunden, der mir sofort den Weg erklärt hat. Und ich muss sagen, ich hätte es alleine nie gefunden. Das war wirklich ne komplett andere Ecke. Ich hatte Glück und mein Bus stand schon bereit. Der Busfahrer hat mich sogar verstanden *wow* Als ich ihm allerdings die Station genannt habe, hat er mich gefragt, wo das sein soll. Ich versteh es echt nicht =( Bus fahren in Deutschland ist so viel einfacher. Ich hab es aber immerhin rechtzeitig erkannt, als meine Haltestelle kam.

Was ich aus meinem zweiten Bus-Trip gelernt habe: Nichts Neues! Bus fahren ist teuer und kompliziert und dauert ewig lange =(

Mittwoch, 25. November 2009

Miss Marple

Gestern war ich im Theater. „Miss Marple“ also typisch Englisch ;)

Judy, die im Büro der Vorschule arbeitet, hat mich ganz spontan dazu eingeladen. Sie ist wirklich ne total Liebe und das nicht nur, weil ich von ihr mein Geld kriege *hehe* Judy hat mich also nach’m Arbeiten zu Hause abgeholt, wobei ich erst Angst hatte, dass sie mich vergisst, weil sie 20 Minuten zu spät kam. Sie hatte sich aber nur verfahren. Stoke Bishop, der Stadtteil in dem ich wohne, ist etwas unübersichtlich, weil die Straßennamen alle sehr ähnlich sind.

Wir sind dann erst mal zu Judy nach Hause gefahren und haben da zu Abend gegessen. Ihr Sohn Dave hatte gekocht und sobald wir ins Haus kamen, hat sie erst mal überprüft, ob seltsame Gerüche aus der Küche kommen ;) Dave arbeitet mit mir in der Vorschule und macht wie ich ein sogenanntes „gap year“ also ein Jahr Pause nach der Schule. Seine Schwester Jo hatte ich beim Fair Trade Market kennen gelernt.

Das Abendessen war ziemlich lustig, weil Dave und Jo beide versucht haben Deutsch zu reden. Das ging erst mal so, dass sie alles aufgesagt haben, was sie wussten. Und das war nicht viel. Das erste, was Jo gesagt hat, war „ich bin schwanger“. Ich frag mich nur, wo sie das gelernt hat ;) Nachdem der Wortschatz dann erschöpft war, wurde ich ständig gefragt „Was heißt dies? Was heißt jenes?“ Dabei ist mir aufgefallen, dass Judy ziemlich viel wusste und auch eine sehr gute Aussprache hatte. Das findet man hier in England nicht so häufig. Ich wusste, dass sie mal ne Zeit in Heidelberg gearbeitet hat, aber sie hat behauptet, sie könne kein Deutsch.

War jedenfalls echt lustig, wenn Dave, immer wenn er was gefragt wurde, mit „das ist richtig“ geantwortet hat =)

Judy war bei dem Stück für Kulissen und Requisiten zuständig und musste daher recht früh los. Jo hatte Schauspielkurs. Also bin ich nur mit Dave und seinem Vater zum Theater gefahren. Da wir aber noch ein bisschen Zeit zu überbrücken hatten, hab ich Dave „Alle meine Entchen“ auf dem Keyboard beigebracht. Das fand er ganz toll =)

Wie schon gesagt, handelte es sich um ein typisch Englisches Theaterstück: „Murder Announced“ von Agatha Christie. Die ganze Familie hat mir vorher erzählt, dass es schlecht sei. Obwohl nur Judy es wirklich beurteilen konnte, weil die anderen es auch noch nicht kannten. Aber anscheinend hat sie das so oft erwähnt, dass jeder davon überzeugt war. Judy hatte uns auch extra gebeten, bei den witzigen Stellen zu lachen ;) Ich war zufrieden. Man hat zwar schon gemerkt, dass es eine Amateurproduktion war, aber es war trotzdem gut. Miss Marple fand ich schlecht besetzt und auch andere Schauspieler waren nicht ideal. Aber die Kulisse war echt super =) Insgesamt hat es mir also wirklich gut gefallen. Und ich wär nicht drauf gekommen, wer tatsächlich der Mörder ist. Gut, dass es Miss Marple gibt ;)

Sonntag, 22. November 2009

Louisas Geburtstagswochenende

Heute war Louisas 9. Geburtstag. In dieser Familie wird aber meist ein ganzes Wochenende mit Geburtstagsfeierlichkeiten verbracht. Am Samstag stehen ein Restaurantbesuch und ein besonderer Ausflug auf dem Plan. Am Sonntag kommen dann einige Gäste zu einer kleinen Feier.

Eigentlich wollten wir gestern Schlittschuhlaufen gehen, aber es hat die ganze Zeit dermaßen geregnet, dass das im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen ist. Louisa wollte nämliche lieber auf die Outdoor-Bahn, die vor Weihnachten vor der Mall in Cribbs Causeway aufgebaut wurde. Also haben wir das auf einen anderen Tag verschoben. Das bedeutete, dass wir abends dann „nur“ in ein Restaurant gegangen sind.

Somit hatte ich mal wieder einen ziemlich freien und unverplanten Samstag, was mir nach meiner Shoppingtour am Freitag gut tat. Obwohl mit Ausschlafen nix war, so wie immer ;) Aber einfach noch sehr lange im Bett gechillt und das war auch schön. Ansonsten hab ich mal mein Zimmer richtig ordentlich aufgeräumt und versucht, alles einem bestimmten Platz zuzuordnen. Das ist wirklich gar nicht so einfach.

Außerdem hab ich Helen beim Aufräumen und Saubermachen für den anstehenden Besuch geholfen.

Das Restaurant war total toll. Es war ein all-you-can-eat-Buffet mit total vielen verschiedenen Sachen wie zum Beispiel Chinesisch, Indisch, Italienisch und dazu noch verschiedene Suppen, ne Salatbar und eine große Auswahl an Nachtisch. Das Essen war wirklich lecker und vom Preis her war es total okay.

Die Mädels waren total begeistert von meiner Kamera, die ich dabei hatte und wollten die ganze Zeit Fotos machen =) Sind einige lustige Bilder dabei entstanden.

Heute stand der Familienbesuch aufm Programm. Helens Eltern, die ich ja bereits kannte, waren wieder total nett zu mir und haben gesagt, dass sie sich freuen, wenn sie mich an Weihnachten wiedersehen. So wie es aussieht, werden wir nämlich Christmas Day (also für uns den ersten Weihnachtsfeiertag) bei ihnen in Cardiff verbringen. Ich hätte ja eigentlich nicht damit gerechnet, dass ich in den paar Monaten, die ich in England bin, gleich zweimal nach Wales komme ;)

Louisa hat sich sehr über ihre Geschenke gefreut. Für meins hat sie sich gleich mehrmals bedankt =) Auf ihrem Kuchen war eine Fußball spielende Tänzerin, die eine Geige hält. Das sind nämlich alles ihre Hobbies. Hört sich seltsam an, sah aber sehr gut aus und hat super geschmeckt.

Abgesehen von Kuchen essen und Geschenke auspacken, gab es dann noch eine Talent Show. Die Mädels haben darin verschiedene Sachen vorgeführt. Es gab einige Tänze, Musikstücke auf Geige, Cello bzw. Klavier, Witze und Zaubertricks. Also ein sehr umfangreiches Programm. Es war wirklich sehr süß, wenn auch etwas chaotisch.

Freitag, 20. November 2009

Jani geht shoppen

„Jani geht shoppen“ hört sich ja erst mal sehr trivial an. Für mich war es aber ein kleines Abenteuer. Donnerstagabend habe ich beschlossen, mal auf eigene Faust shoppen zu gehen. Helen hat mir also geholfen, die richtigen Busverbindungen rauszusuchen. Ich wollte zu der Mall, wo ich mit ihr und Victoria schon mal war. Allerdings war ich dann etwas verwirrt, dass auf dem Plan nirgends von Cabot Circus die Rede. Irgendwann ist mir dann klar geworden, dass es sich bei dieser Mall nicht um Cabot Circus handelt, obwohl ich das die ganze Zeit gedacht habe. Ist schon etwas peinlich und sehr verpeilt. Also vergesst so gut wie alles, was ich über Cabot Circus gesagt habe ;) So siehts nämlich tatsächlich aus: Bristol hat sozusagen drei Shoppingcenter. Zum einen Cribbs Causeway, wo ich mit Helen und Victoria war (und gedacht hab, es wär Cabot Circus). Cribbs Causeway besteht aus nem Shoppingscenter, das schlicht „The Mall“ genannt wird und einigen großen Geschäften außenrum. Dann war ich noch in Broadmead (siehe Eintrag vom 15. November). Das beinhaltete die so genannten „Mall Galleries“, was auch wieder nem Shoppingcenter gleich kommt, und einigen Shops außenrum. Direkt neben Broadmead befindet sich Cabot Circus, wo ich dann offensichtlich noch nicht war ;) Ist aber auch einfach n Shoppingcenter. Das besondere daran ist, dass es sehr neu und groß ist und die Leute in Bristol richtig stolz darauf sind =)

Broadmead und Cabot Circus befinden sich im Citycenter.

Dann haben wir jetzt alle Missverständnisse ausm Weg geräumt und ich kann von dem Shoppingtrip an sich berichten.

Nach der Arbeit bin ich dann also auf die Suche nach der richtigen Busstation gemacht. Das hat auch relativ problemlos geklappt und ich musste nicht lange warten. Der Busfahrer hat mich allerdings nicht verstanden und war recht unfreundlich. Außerdem ist Bus fahren sauteuer. Ich hab für ne einfache Fahrt 2,85 Pfund gezahlt. Da werd ich mich nicht mehr so schnell über die Frankfurter Fahrpreise beschweren.

In der Mall angekommen hab ich mir dann erst mal endlich ne Simkarte zugelegt. Muss ja auch für die Engländer erreichbar sein. Hatte n bisschen Angst, dass ich nicht ganz verstehe, was die mir aufquatschen. Wurde aber super nett beraten und hab genau das richtige gefunden =)

Dann hab ich noch nen Jungen aus der Vorschule getroffen: Charlie. Der ist total süß!!! Er ist eher n schüchterner und stiller Kerl und wirkt irgendwie schon ein bisschen erwachsener als die anderen. Er hat zwei Lieblingserzieher (Lydia und Annette), nach denen er immer fragt. Umso erstaunter war ich, dass er sich total gefreut hat, mich zu sehen. Genau genommen hab ich ihn erst gar nicht bemerkt, bis er dann direkt auf mich zu kam und mich total angestrahlt hat =)

Ansonsten hab mich meine Füße heute sehr beansprucht. Die meisten Läden in der Mall selbst find ich nämlich nicht so toll oder n bisschen teuer. Also hab ich mich dann auf den Weg zu den Shops außerhalb gemacht. Und das ist tatsächlich ein nicht unbedeutender Weg ;) Hat sich aber gelohnt. War in nem super Laden, wo es total viele Marken richtig billig gibt. Hab zum Beispiel n Jäckchen von Billabong für ca. 15 Pfund gekauft, dessen Originalpreis 78 Euro betrug. Da hab ich auch n Top gefunden, auf dessen Preischild bei Style „Oma Top“ stand. Das fand ich so lustig, dass ich es fotografieren musste =) Ich frag mich, ob das im Englischen vielleicht was anderes bedeutet, obwohl es irgendwie gepasst hätte.

Insgesamt war mein Shopping ziemlich erfolgreich. Hab auch n paar Kleinigkeiten für die Mädels zu Weihnachten gefunden.

Kurz bevor ich nach Hause fahren wollte, hab ich mir dann noch nen Weihnachtskaffee von Starbucks gegönnt, was bedeutet, dass ich nach knapp zwei Monaten endlich mal wieder Kaffee getrunken habe =)

Die nächste Herausforderung war dann noch die richtige Bushaltestelle zum Nachhausefahren zu finden. Das hat aber ganz gut geklappt und ich musste nicht mal warten, denn mein Bus kam gerade. Allerdings hat der Busfahrer mich auch nicht verstanden =( Die Fahr dauerte ziemlich lange, über ne halbe Stunde, obwohl der Weg nicht sooo weit ist. Ich frag mich, was der für ne Route gefahren ist. Mir kam jedenfalls alles unbekannt vor, daher war es auch schwierig, rechtzeitig zu merken, wenn ich raus muss. Dass es schon stockdunkel war, hat es nicht leichter gemacht. Tatsächlich hab ich meine Bushaltestelle verpasst und musste dann n ganz schönes Stück zurück laufen und das auch noch bergauf. Dabei waren meine Füße eh schon mehr oder weniger tot. Im Dunkeln kam mir sogar die Straße, die ich jeden Tag lang laufe, unbekannt vor. Ich war froh, endlich zu Hause angekommen zu sein und hätte mir am liebsten erst mal n Paar neue Füße bestellt ;)

Sonntag, 15. November 2009

Weihnachten rückt langsam näher...

Gestern wurde mir bewusst, dass für die meisten Engländer wirklich bald Weihnachten ist.

Erstens fand gestern der Fair Trade Market statt. In der Kirche, zu der auch die Vorschule gehört, gibt es öfters so besondere Events. Und hier wurde besonders damit geworben, dass man fair gehandelte Weihnachtsgeschenke kaufen kann. Ich bin also mit der ganzen Familie hingefahren. Und es gab wirklich viele tolle Sachen. Sehr viel Schmuck, Dekozeug und Weihnachtssachen. Ich hab vor allem nach einem Geburtstagsgeschenk für Louisa Ausschau gehalten und letztendlich ein kleines Täschchen für sie gekauft, von dem Helen sicher war, das es ihr gefallen wird.

Ansonsten hab ich mir bei den meisten Sachen gedacht, dass ich dafür in England leider keine Verwendung habe. Beziehungsweise beim Schmuck, der größtenteils wirklich sehr schön war und von dem ich jede Menge hätte kaufen können, fand ich den Preis oft zu hoch. Aber ich habe immerhin einen sehr schönen Armreif gefunden, der preislich okay war.

Dann hat mich eine Kollegin noch zwei Mädels vorgestellt, die auch in die Gemeinde gehen. Sie sind zwar etwas jünger als ich, aber waren total nett und es war einfach schön, auch mal jüngere Leute kennen zu lernen und sich mit Teenagern zu unterhalten (auch wenn ich offiziell keiner mehr bin) =)

Gegen Mittag habe ich mich dann mit Freunden meiner Eltern, Ala und Zenon, getroffen. Die beiden kommen ursprünglich aus Polen und leben jetzt seit ca. zwei Jahren in Bristol. Wir wollten uns schon länger mal treffen, aber bisher hatte es nie geklappt. Umso mehr habe ich mich dann auf das Treffen gestern gefreut. Es war auch noch eine Freundin von ihnen dabei, die auch Ala heißt. Sie ist etwa so alt wie ich und wir haben uns schon relativ am Anfang kennen gelernt und wollten auch mal was zusammen unternehmen. Da sie aber sehr viel und oft arbeitet, hat das auch noch nicht geklappt. Also war es schön, dass sie auch mit dabei war. Sie kommt auch aus Polen, spricht perfektes Englisch, weil sie zwei Jahre in Amerika war und arbeitet jetzt in England, um sich ihr Studium in Wales zu finanzieren. Mir fiel es von Anfang an total leicht, Ala mit ihrem amerikanischen Akzent zu verstehen. Bei den Engländern hatte ich da schon eher Probleme ;)

Nach einem sehr leckeren Mittagessen bei Ala und Zenon (Papa, es gab den Pudding, den du so gerne magst) zu Hause, sind wir Frauen dann shoppen gegangen. Von der Wohnung waren es nur ungefähr 10 Minuten zu Broadmead, wo wir shoppen gehen wollten, aber es kam mir wie ne Ewigkeit vor. Es schüttete nämlich, was nicht so schlimm gewesen wäre, wenn es nicht auch noch richtig stürmisch gewesen wäre. Da war jeder Regenschirm mehr oder weniger nutzlos. An einer Stelle kam ich auch kaum vorwärts wegen dem Wind. Die „jüngere“ Ala hatte allerdings ihre Gummistiefel an und hatte somit ihren Spaß daran, durch jede Pfütze zu hüpfen, die auf dem Weg lag. Und das waren einige.

Trotz Regen kamen wir irgendwann an und die beiden haben mir einige coole Läden gezeigt. Dort herrschte jedenfalls auch schon richtige Weihnachtsstimmung. Überall war Weihnachtsdekoration und einige Stände, wie bei uns aufm Weihnachtsmarkt. Da gab es sogar eine Spahnferkelbude, an der wirklich „Spahnferkel“ stand. Auch Lebkuchen wird hier genau wie im Deutschen genannt. Über so was freu ich mich irgendwie immer richtig. Ein bisschen Heimat in der Ferne ;)

Obwohl wir in einigen guten Läden waren, war mein Shopping nicht so erfolgreich. War mit dem ganzen Angebot etwas überfordert *haha* Letztendlich hab ich nur ne CD gekauft (für 3,91 Pfund!!!). Aber ich hab mir die Läden gemerkt und werd auf jeden Fall wieder hingehen, wenn ich etwas entschlossener bin.

Die „ältere“ Ala hat auch schon ein paar Weihnachtseinkäufe getätigt, aber soweit war ich noch nicht ;)

Verglichen mit Cabot Circus, dem neuen Shoppingcenter, hat mir Broadmead besser gefallen. In Cabot Circus gibt es doch eher die teureren Geschäfte mit wenigen Ausnahmen wie H&M. Und in Broadmead ist es eher andersrum.

Am Ende von unserem Shoppingtrip haben wir uns dann noch nen Kaffee bzw. „Hot Chocolate“ gegönnt. Die „jüngere“ Ala und ich haben einige Gemeinsamkeiten festgestellt und uns fürs Kino verabredet. Ich hatte insgesamt ne sehr schöne und auch lustige Zeit mit ihnen =)

Als ich dann abends wieder Zuhause war, ging die „Weihnachtsstimmung“ weiter. Helen fing an Weihnachtsgeschenke einzupacken, von denen sie nen großen Teil beim Fair Trade Market gekauft hatte, und ließ dabei Weihnachtsmusik laufen. Ich bin wirklich überrascht, wie früh das hier los geht. Das kenn ich so gar nicht. Selbst wenn in Deutschland schon im Oktober die Weihnachtsmänner in den Regalen stehen, kenn ich niemanden, der im November schon Weihnachtsgeschenke einpackt. Irgendwie hat es mir aber auch gefallen ;)

Helen, Stephen und ich haben dann noch einige Weihnachtstraditionen ausgetauscht. Dabei fiel mir auf, dass wir Deutschen irgendwie weniger Traditionen haben als die Engländer. Auf jeden Fall sind immer alle ganz überrascht, dass wir unsere Weihnachtsgeschenke schon an „Christmas Eve“ auspacken. Jetzt bin ich jedenfalls schon sehr gespannt auf Weihnachten hier.

Samstag, 7. November 2009

Crazy Shoppers and Bonfire Night

Heute habe ich bei einer Art Flohmarkt geholfen, der von der Vorschule veranstaltet wurde. Das ganze ist so organisiert, dass verschiedene Leute ihre Sachen da abgegeben, den Preis dran schreiben und ihre „Verkäufernummer“. Die Vorschule verkauft die Sachen dann und bekommt dafür 25 % vom Erlös. Das bedeutet dann, dass wieder Geld da ist, um schöne Spielsachen für die Vorschule zu kaufen =)

Ich kam etwa ne halbe Stunde, bevor die „Kunden“ reingelassen wurden und vor der Tür hatte sich schon ne Schlange gebildet. Tja, die Engländer stellen sich einfach gerne an ;) Als ich dann drinnen war, war ich überrascht wie viel Zeug es da gab. Und echt tolle Sachen. Es wurden vor allem Kinder- und Babysachen verkauft wie z.B. Klamotten, Spielzeug, Bücher, Kinderwagen, etc.

Gleich am Anfang hab ich Jonathans Mutter getroffen (siehe Blogeintrag vom 04.11.), die auch mitgeholfen hat. Sie hat mir dann erzählt, dass Jonathan vor ein paar Tagen heim kam und ihr sofort berichtet hat, dass ich an dem Tag Kaugummi gekaut habe. Ich weiß jetzt nur nicht, ob er schockiert war oder es cool fand. Jedenfalls werde ich genauestens beobachtet. Oje…

Ich war dann in dem Raum, wo es hauptsächlich Kinderwagen, Fahrräder, Roller und größere Spielsachen gab. Kaum war es 11.00 Uhr stürmten die Leute rein und in den ersten 15 Minuten war schon fast der halbe Raum leer gekauft.

Meine Aufgabe bestand hauptsächlich darin, rumzustehen mit Zettel und Stift in der Hand, damit Leute ihren Namen aufschreiben konnten, wenn sie etwas kaufen, es aber nicht die ganze Zeit mich sich herum tragen wollten. Wie gesagt, in dem Raum wären die größeren Sachen. Die Leute haben sie dann einfach abgeholt, kurz bevor sie zur „Kasse“ gegangen sind. So viel gab’s also für mich nicht zu tun und daher war es auch eher langweilig.

Die eigentliche Arbeit begann erst, als das Verkaufen vorbei war. Dann mussten die übriggebliebenen Sachen, in die jeweiligen Kisten, der Besitzer verstaut werden. Und natürlich auch sonst alles aufgeräumt werden.

Danach war ich ganz schön erschöpft und froh als ich heim gehen konnte. Ich hatte solchen Hunger, dass ich mir im nächsten Supermarkt erst mal n Sandwich geholt habe. Und als ich dann die Verpackung loswerden wollte, ist mir aufgefallen, dass es in Bristol keine Mülleimer gibt. Okay, das stimmt nicht ganz. Aber auf meinem Heimweg (40 Minuten zu Fuß) habe ich nur einen einzigen gefunden. Trotzdem ist Bristol ne ziemlich saubere Stadt. Was ist nur mit den Deutschen los?


Heut Abend war dann Bonfire Night angesagt. Normalerweise ist Bonfire Night immer am 5. November. Ich hab auch nicht so ganz verstanden, wo es herkommt, aber es hat was mit einem Konflikt zwischen Protestanten und Katholiken im 17. Jahrhundert zu tun. Jedenfalls gibt es an diesem Tag dann überall so ne Art Freudenfeuer und Feuerwerk. Nun ja, da dieser Tag ein Donnerstag war, hat die Schule, auf die die Mädels gehen, beschlossen, das ganze zwei Tage zu verschieben.

Also haben wir uns warm eingepackt und sind zur Schule gelaufen. Als wir das Haus verließen nieselte es ein bisschen, doch kaum kamen wir in der Schule an regnete es richtig und bald darauf schüttete es wie aus Eimern. Glücklicherweise hatte ich meine Gummistiefel an und meinen Regenschirm dabei und dann war es auch nicht allzu schlimm. Ein Feuer gab es in der Schule allerdings nicht. Das Feuerwerk war zwar ganz schön, aber irgendwie ist man doch ein bisschen von Frankfurt verwöhnt. Die Kids fanden’s aber super und das ist ja die Hauptsache. Bei der Gelegenheit hab ich rausgefunden, dass es in England nicht unbedingt üblich ist, dass es an Silvester Feuerwerk gibt. Da bin ich ja mal gespannt, wie sie das ausgleichen ;)

Donnerstag, 5. November 2009

Der erste Monat in Bristol/Rundmail Nr. 3

Hi ihr Lieben!

Jetzt ist es genau einen Monat her, dass ich nach Bristol geflogen bin. Um diese Zeit saß ich wahrscheinlich gerade im Dubliner Flughafen und hab mir irgendwie die Zeit vertrieben.

Mir geht’s immer noch sehr gut hier.

Die Arbeit in der Vorschule macht immer mehr Spaß und nach der einen Woche Ferien hab ich mich wieder richtig drauf gefreut. Trotzdem ist es auch immer noch sehr anstrengend, aber ich gewöhn mich dran. Mittlerweile versteh ich die Kids wesentlich besser. Das fiel mir am Anfang schwer. Und man merkt auch, dass sie sich an mich gewöhnen und anfangen mich zu mögen. Ich wird jetzt immer von einigen Kids mit einem fröhlichen „Hi Janina“ begrüßt und früher haben sie mich eher ein bisschen irritiert angeschaut ;) Allerdings nehmen sie mich immer noch nicht so ernst wie meine „älteren“ Kollegen. Aber das krieg ich auch noch hin.

Auch in der Familie läuft es gut. Manchmal sind die Mädels etwas anstrengend, weil sie sehr oft streiten und irgendeine immer irgendwas hat. Aber Helen und Stephen geben sich wirklich Mühe, dass ich mich so wohl wie möglich fühle. Das gelingt ihnen auch =) Und die Mädels sind ja eigentlich auch sehr süß. Ich bin froh, dass sie mich so sehr mögen. Das bedeutet aber auch, dass sie ständig mit mir spielen wollen. Neulich hat Louisa mir sogar beim Putzen geholfen, weil ich gesagt hab, dass ich erst mit ihr was spielen kann, wenn ich das erledigt hab. Helen war ganz neidisch und meinte, ihr würde Louisa nie helfen ;)

Für mehr Neuigkeiten einfach bei meinem Blog reinschauen (jani-goes-to-bristol.blogspot.com).

Liebe Grüße aus England,

eure Jani(na)

Mittwoch, 4. November 2009

Was wirklich auf der Arche Noah geschah...

Okay, den Titel bitte nicht zu ernst nehmen. Für diejenigen, die es nicht wissen, „Arche Noah“ (genau genommen „Noah’s Ark“) ist der Name der Vorschule. Ich will euch einfach mal ein paar süße, lustige oder einfach nur erwähnenswerte Geschichten von den Kids erzählen.

Vor einiger Zeit saß ich mit ein paar Kindern am Tisch, an dem mit Knete gespielt wurde. Lana hat immer wieder eine Schildkröte aus der Knete ausgestochen, nur um sie dann wieder zu einer Kugel zu formen. Das ging ein paar Mal so, bis sie die Schildkröte dann tatsächlich mal am Leben ließ. Allerdings erklärte sie mir, dass sie nun die Schere zum Schneiden bräuchte. Ich ging davon aus, dass sie die Kanten abschneiden wollte, die etwas fransig waren, weil Lana das mit dem Ausstechen nicht ganz perfekt hingekriegt hatte. Aber nein, ich wurde eines besseren belehrt. Lana wollte der Schildkröte den Kopf abschneiden. Ich war ganz entsetzt und sagte ihr, sie könne doch nicht den Kopf abschneiden. Lana nickte nur und sagte mit tiefster Überzeugung: „Doch, sie braucht den Kopf nicht.“ Und der Kopf fiel auf den Tisch. Ich denke nicht, dass ich sie irgendwann davon überzeugen kann, dass JEDES Lebewesen seinen Kopf braucht.

Es kommt öfters mal vor, dass eine der Mütter den Vormittag über da bleibt und hilft. Neulich war Jonathans Mutter da. Als wir zufällig gerade am selben Tisch standen, fragte sie mich, ob ich Janina sei. Ich war einigermaßen überrascht, dass sie meinen Namen kannte. Dann erklärte sie mir, dass Jonathan an meinem ersten Arbeitstag nach Hause kam und sofort erzählt hat, dass da jetzt ein neues Mädel in der Vorschule arbeitet, und dass sie Janina heißt. Bridie, die mich an dem Tag den Kindern vorstellte, ließ sie gleich ein paar Mal meinen Namen sagen. Das ist für englische Münder gar nicht so leicht ;) Das ging dann so: „Könnt ihr das sagen? JA-NINA!“ und die Kinder haben das dann alle versucht. Jedenfalls meinte Jonathan dann auch zu seiner Mutter: „Mummy, kannst du das sagen? Ja-nina!“ Ihre Antwort war: „Ja, kann ich. Ja-nina.“ Daraufhin bekam sie natürlich ein „very good, mummy!“ von Jonathan.

Gestern bekam ich endlich mein Namensschild, das alle Mitglieder im Noah’s Ark-Team haben. Sofort wurde ich von Jonathan darauf angesprochen, dass mein Name falsch geschrieben sei. Denn am Anfang stehe ein „J“ und nicht ein „Y“, damit es richtig klingt. Es war gar nicht so leicht, ihm zu erklären, dass ein „J“ im Deutschen nun mal anders ausgesprochen wird als im Englischen, und dass das schon alles so richtig ist.

Heute war ein sehr ereignisreicher Tag. Ich durfte das „Project“ leiten. Das bedeutet, dass einige Kids etwas gemeinsam machen. Montag hieß das Blätter anmalen und auf Papier drucken. Mittwoch sollte dann ein Papier einfach nur irgendwie in verschiedenen Brauntönen angemalt werden. Malen ist jedes Mal ne Herausforderung und jedes Mal hab ich Flecken auf meinen Klamotten. Da kann man noch so gut aufpassen. Heute waren die Kids ganz besonders bei der Sache. Charlie war gerade fertig mit malen und wollte sich die Hände waschen. Wir lassen die Kinder nie allein ins Bad gehen, und da gerade kein anderer Erwachsener in der Nähe war, der mit ihm hätte gehen können, hab ich das gemacht. Ich bat noch meine Kollegin Annette, die mit ein paar anderen Kindern spielte, ein Auge auf die verbleibende Truppe am Maltisch zu werfen. Gerade als aber Charlie seine Hände gewaschen hatte und wir wieder zurück gehen wollten, brachte Annette mir drei Jungs, die sich gegenseitig die Gesichter angemalt hatten. Ich hab keine Ahnung wieso und vor allem, wie die das so flächendeckend übers ganze Gesicht geschafft haben. Finn hatte sogar was aus den Augenlidern. Es war echt schwer die Gesichter wieder sauber zu bekommen. Und während ich mit einem anfing, haben die anderen beiden das Bad mit Farbe eingesaut, die sie noch an den Händen und auf ihren Malkitteln hatten. Letztendlich habe ich es geschafft und sowohl Gesichter als auch Bad waren wieder sauber. Sogar Charlie schüttelte über die drei Jungs den Kopf. Also liegt es wohl doch nicht an den Erwachsenen, wenn sie so was nicht verstehen ;)

Lunchclub war heute ziemlich stressig. Es waren so viele Kinder da, dass wir ne extra Tisch holen mussten und wir waren nur zu dritt, um die Kids zu betreuen, was eigentlich zu wenig ist. Irgendwann hatten wir dann aber alle Kids an die Tische verteilt und dafür gesorgt, dass jeder was zu trinken bekam und wir konnten selbst essen. Auf einmal änderte sich Ollies Blick und er fing an zu weinen. Da ich an seinem Tisch saß, bin ich sofort hin und hab gefragt, was los ist. Sein Mund war aber voll mit Essen, sodass ich kein Wort verstand. Ich verdächtigte sogar Lana, dass sie ihm eventuell weh getan hätte, was ihr ab und zu versehentlich passiert. Aber Lana fragte mich nur, was mit Ollie sei. Nach einigen Minuten verstand ich, dass er nach seiner Mutter rief. Ich hab keine Ahnung, wo das plötzlich herkam. Alles was ich tun konnte, war ihn in den Arm zu nehmen und wie ein Baby hin und her zu wiegen. Ganz langsam beruhigte er sich. Allerdings war mein Mittagessen damit beendet. Um ihm ruhig zu halten, musste ich ihm die ganze Zeit vorlesen und ihn in den Arm nehmen. Ich versuchte ihn dazu zu bringen, dass er mit den anderen Kindern spielt. Aber nein. Schließlich stand er dann die ganze Zeit neben mir, während ich schnell mein Essen beendete, bevor wir uns mit den anderen versammelten, wobei er auch da nur auf meinem Schoß saß. Sobald er seine Mutter kommen sah, rannte er los und ich war erleichtert, dass er nicht auch noch den Nachmittag bleiben musste.